Chronik

vor 1964

Bevor der heutige Fußball-Club Bischofsdhron 1964 gegründet wurde, scheiterten bereits zwei Versuche, einen Fußballverein über längere Zeit in Bischofsdhron zu etablieren.

Hinten: Gerhard Anton – Alfred Anton – Paul Minnebeck – Berthold Herlach – Hugo Klein – Franz Jörg
Mitte: Engelbert Braun – August Klein – August Nau
Vorne: Hermann Braun – Josef Weyand – Norbert Jörg

So kam es zum ersten Mal Mitte der 20er Jahre zur Bildung einer Fußball-Mannschaft, in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, als in Bischofsdhron auch die Freiwillige Feuerwehr, der Musikverein und ein Kirchenchor ins Leben gerufen wurden.

Leider wurde bereits nach wenigen Jahren der Spielbetrieb auf Grund des nachlassenden Interesses wieder eingestellt, so dass sich die Spieler aus Bischofsdhron der DJK (Deutsche Jugend Kraft) Wenigerath anschlossen, bis die DJK-Bewegung im Jahre 1934 durch die damalige NS-Regierung verboten wurde.

Der zweite Versuch, einen Sportverein zu gründen, wurde nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1948 unternommen. Die Mannschaft des VfR (Verein für Rasensport) Bischofsdhron spielte auf der Wiese „Im Anspann“ oberhalb der Bahngleise.

1964 - Die Gründung des FC Bischofsdhron

Stehend von links:
Reinhold Anton - Eduard Wagner - Alfred Wittmann - Reinhold Roth - Alfons Künzer - Wendelin Kaas - Erwin Schipka (verdeckt) - Werner Klein - Dieter Wagner - Ewald Gorges - Alfred Anton

Dennoch konnte der Wunsch nach einem eigenen Sportverein nie ganz verdrängt werden und so wagten die Bischofsdhroner Fußballspieler im Jahre 1964 den dritten Versuch einer Vereinsgründung. Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, wurde dieser dritte Versuch auch von Erfolg gekrönt. Die Gründungsversammlung fand am 14. Juli im Gasthaus Josef Welgen statt, bei der 31 Vereinsinteressierte, sowie der Kreis-Sportbeauftragte Martin Reichert aus Bernkastel anwesend waren. Die Versammlung, die von Schulleiter Dieter Klingel geleitet wurde, wählte nach der Abhandlung einiger Regularien folgenden Vorstand:

1. Vorsitzender: Dieter Klingel
2. Vorsitzender: Kurt Martiny
3. Schriftführer: Günther Welgen
4. Schriftführer: Engelbert Braun
5. Kassierer: Reinhold Anton
6. Kassierer: Leo Leis
Betreuer, Trainer und Spielführer:  Reinhold Anton

Für den Spielausschuß, der die Mannschaftsaufstellungen vornehmen sollte, wurden Engelbert Braun, Walter Anton, Helmut Wienstroer und Reinhold Anton gewählt. Bei der Auswahl der Spielbekleidung einigte man sich auf weiße Trikots, grüne Hosen und weiße Stutzen.

Der Verein gab sich den Namen Fußball-Club Bischofsdhron, als Vereinslokal wurde das Gasthaus Josef Welgen bestimmt. Der Mitgliedsbeitrag betrug 1,- DM pro Monat, das Eintrittsgeld in den Verein wurde auf 5,- DM festgelegt. Da der Sportplatz in Bischofsdhron in keinem bespielbaren Zustand war, beabsichtigte man auf den Wenigerather Sportplatz „Am Kaisergarten“ auszuweichen. Ehe der Spielbetrieb jedoch aufgenommen werden konnte, musste der Vorstand einige organisatorische und finanzielle Probleme bewältigen: es waren weder Geräte und Bälle vorhanden, auch hatte man kein Geld, um die unbedingt erforderlichen Dinge zu kaufen. Daher richtete man ein Antrag an die Gemeindeverwaltung Bischofsdhron, indem man darum bat, „das Bemühen zur Weiterführung und Intensivierung des Spielbetriebs mit einem Zuschuß zu unterstützen“. In diesem Schreiben wurde auch die Frage nach einem Sportplatz gestellt, da die Benutzung des Wenigerather Sportplatzes nur eine vorübergehende Lösung sein könne.

Das erste Spiel des neu gegründeten FCB fand bereits vier Tage nach der Gründungsversammlung statt, am 18. Juli in Rhaunen, Gegner war die gastgebende 2. Mannschaft, die mit dem Rekordergebnis von 18:1 geschlagen werden konnte.

1965 - Die Begeisterung im Verein war groß

Die Begeisterung im neuen Verein war so groß, dass sogar eine Kindtaufe in einem Nachbarort vom Nachmittag auf den Vormittag verlegt wurde, damit der junge Vater nachmittags am Spiel der Bischofsdhroner Mannschaft teilnehmen konnte. In der ersten Saison 1964/65 belegte der FC Bischofsdhron in der Abschlusstabelle den beachtlichen 5. Platz, zu dem folgende 20 Spieler in der ersten Spielzeit beigetragen haben:

Franz-Josef Andres, Alfred Anton, Ralf Anton, Reinhold Anton, Heinrich Detampel, Ewald Gorges, Wendelin Kaas, Klaus Klein, Werner Klein, Alfons Künzer, Herbert Jablonowski, Georg Ruhnau, Reinhold Roth, Erwin Schipka, Dieter Wagner, Eduard Wagner, Erich Weber, Günther Welgen, Siegfried Welgen, Alfred Wittmann.

 

1966 - Ein Vereinsroller für den Schiedsrichter

In der Saison 1965/66 erreichte der FC Bischofsdhron den 2. Platz in der Abschlusstabelle und wäre damit zum Aufstieg in die B-Klasse berechtigt gewesen, wenn…ja, wenn man nicht verpflichtet gewesen wäre, einen Schiedsrichter zu stellen, worauf bereits in der Generalversammlung vom 20.12.1964 hingewiesen wurde. Trotz der Tatsache, dass ohne Schiedsrichter die Mannschaft nicht aufsteigen konnte, war kein Mitglied bereit, an der Schiedsrichterausbildung teilzunehmen.

Um den Lohn einer ganzen Saison nicht noch ein weiteres Jahr aufs Spiel zu setzen, wurde der Vorschlag aufgegriffen, einen auswärtigen Schiedsrichter zu verpflichten, der für den FC Bischofsdhron Spiele leiten sollte. Und so fand man in Langweiler einen Schiedsrichter, der bereit war, dem FC Bischofsdhron beizutreten und das Amt des Schiedsrichters auszufüllen. Einziges Problem: Wie sollte der Schiedsrichter von Langweiler aus die Spielorte auf dem Hunsrück und an der Mosel erreichen? Und da Not bekanntlich erfinderisch macht, konnte auch für dieses Problem eine Lösung gefunden werden. Der Verein kaufte nämlich einen gebrauchten Motorroller und stellte ihn dem Schiedsrichter zur Verfügung. So kam der Verein mit dem Schiedsrichter aus Langweiler seinen Verpflichtungen gegenüber dem Fußballverband nach und der FC Bischofsdhron konnte schließlich in der Saison 19967/68 endlich in die B-Klasse aufsteigen.

1967 - Gerd Müller geht für den FCB auf Torejagd

steh. v. li.: Manfred Herlach, Helmut Schabbach, Alfred Wittmann, Alfred Anton, Paul Ehses, Wendelin Kaas, Hermann-Josef Seus
knieh. v. li.: Heinrich Detampel, Ewald Gorges, Alfons Künzer, Erwin Schipka

Jetzt war er perfekt!

Ein Fußballspieler verdient es bei diesen Erfolgen besonders genannt zu werden. Es war der vom SV Morbach gekommene Gerd Müller, der sich dem FC Bischofsdhron angeschlossen hatte und der, wie sein berühmter Namensvetter vom FC Bayern München, auf Torejagd ging.

Fast in jedem Spiel war Gerd Müller für einige Tore gut. Er schaffte es sogar, als die Mannschaft mit 0:3 fast aussichtslos im Rückstand lag, nach seinem Einwechseln mit 4 Toren, die er während der 2. Halbzeit erzielte, das Spiel noch umzudrehen und seine Mannschaft zum 4:3 Sieg zu führen.

1970 - Finanzielle Hindernisse auf dem Weg zum Sportplatz-Bau

Nach drei Jahren in der B-Klasse musste man den bitteren Weg zurück in die C-Klasse antreten.

Nachdem der von der Gemeinde Wenigerath überlassene Sportplatz für die Lagerung von Langholz genutzt wurde und das Ausweichen des FC Bischofsdhron auf die Plätze in Gonzerath und Morbach keine Dauerlösung darstellen konnte, wurden die Bemühungen des Vorstands zum Bau eines eigenen Sportplatzes Ende der 60er Jahre immer intensiver.

In einer Mitgliederversammlung berieten die Teilnehmer über eine Verpflichtungserklärung über 15.000,- DM, die der Verein in Eigenleistung für den Bau des Sportplatzes erbringen sollte. Dem Antrag wurde zugestimmt und so beteiligten sich viele Vereinsmitglieder an den Arbeiten.

Mit Hacken, Schaufeln und Loren nahmen sie große Erdbewegungen vor und erbrachten so die hohen Eigenleistungen. Dennoch kamen auf den FC Bischofsdhron noch weitere finanzielle Forderungen zu. So informierte der Vorsitzende am 13. August 1971 den Vorstand, dass die Gemeindeverwaltung die bevorstehende Fertigstellung des Sportplatzes nun abhängig mache von einem Zuschuß des Vereins in Höhe von 5.000,- DM.

Zur Finanzierung dieses Zuschusses musste der Verein einen Kredit in Höhe von 1.000,- DM aufnehmen.

1971 Fertigstellung der eigenen Sportanlage

Endlich hatte man in Bischofsdhron einen eigenen Sportplatz. Der im November 1970 begonnene Bau wurde im Sommer 1971 fertiggestellt.

1972 - Sportliche Talfahrt führt zur Gründung einer Spielgemeinschaft

In diesem Jahr wurde die SG Baldenau gegründet.

Zwei Jahre nach dem Aufstieg in der Saison 1967/68 konnte sich die Mannschaft in der B-Klasse behaupten. Und nach der Euphorie der ersten Jahre war der FC Bischofsdhron am Ende der Saison 1969/70 an einem sportlichen Tiefpunkt angelangt und stieg in die C-Klasse ab, wo man noch zwei Jahre spielte.

In der Saison 1971/72 wurde es immer schwieriger, eine Fußballmannschaft aufzustellen und man befürchtete eine zweite Auflösung des Vereins wie 1954.

Damit wäre eine achtjährige erfolgreiche Vereinsarbeit umsonst gewesen. So weit wollte man es aber dieses Mal nicht kommen lassen und hat aus den Vorgängen von 1954 die richtigen Lehren gezogen. Deshalb beschloss eine Mitgliederversammlung, mit den vor ähnlichen Problemen stehenden Nachbargemeinden Hundheim und Hinzerath enger zusammenzuarbeiten und unter der Bezeichnung SG Baldenau nur noch eine gemeinsame, konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Im Jahr 1979 wurde bei der Spielgemeinschaft eine 2. Mannschaft beantragt und angemeldet.

1976 - Der FCB wächst durch eine Frauen-Gymnastik-Gruppe

Am 03. Februar 1976 trafen sich 36 Frauen aus Bischofsdhron und Wenigerath im Gemeindehaus in der Gerberstrasse, in Folge einer Anzeige in der Morbacher Rundschau und beschlossen die Gründung einer Gymnastik-Gruppe, die dem FC Bischofsdhron als Abteilung beitrat. An jedem Mittwoch treffen sich die Frauen der Gymnastik-Gruppe und führen gemeinsam ihre Turnstunden durch. Nach ersten öffentlichen Auftritten in Bischofsdhron folgten in den darauf folgenden Jahren auch Tanzauftritte „in der Fremde“, wie in Morbach, Hunolstein oder Horbruch. Darüber hinaus stellen die Frauen der Gymnastik-Gruppe ihre Hilfe und Mitarbeit bei den Festivitäten des FC Bischofsdhron von Anfang an gerne zur Verfügung.

Zu ihrer Vorsitzenden wählten die Mitglieder der Gymnastikgruppe Alice Kaas, die den Verein von 1976 bis 1984 leitete. Übungsleiterin, die die Gymnastikstunden gestaltet, ist seit 1976 bis heute Maritta Welgen, seit 1994 teilt sie sich diese Aufgabe mit Jutta Decker-Schütz.

1979 - Bau der Flutlichtanlage und des Sportlerheims

Am 05.03.1978 beschloss die Generalversammlung, zu der bereits zugesagten Flutlichtanlage mit zwei Masten noch vier weitere Masten zum Preis von 10.000,- DM zu finanzieren, die bis zum 13.06. 1979 installiert wurde. Die ersten Fußballspiele, die unter Flutlicht in Bischofsdhron stattfanden, waren bei den AH-Mannschaften die Begegnung Bischofsdhron gegen Morbach und als Hauptspiel der 1. Mannschaften die Partie der SG Baldenau gegen den SSV Dhrontal.

Auf der Jahreshauptversammlung am 17.03.1979 wurde erstmals der Wunsch geäußert, ein Clubgebäude zu errichten. Der Verein beantragte in gleicher Sitzung, als gemeinnütziger Verein anerkannt zu werden, um eine Besteuerung zu vermeiden. Im September des gleichen Jahres erhielt der Verein eine Spende der Fa. Beral für den Bau des Clubheims in Höhe von 1.000,- DM, am 04. April 1980 konnte der Vorsitzende über die Beihilfe des Kreises Bernkastel-Wittlich in Höhe von 10.500,- DM berichten.

Darüber hinaus wurde 1981 erstmals die Kirmes um eine Woche vorverlegt, um nicht mehr dem Bernkasteler Weinfest zu kollidieren. Diese Regelung wurde bis heute beibehalten.

1982 - Fertigstellung Clubheim FCB

1980 wurde mit dem Bau begonnen und 1982 wurde es eingeweiht. Das eigene Clubheim des FCB.

So wurde nach der Errichtung des Sportplatzes im Jahre 1972 die Fertigstellung und Einweihung des Sportlerheims im Jahre 1982 ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des FC Bischofsdhron. In diesem Bau hat sich wieder einmal gezeigt, zu welchen Leistungen engagierte Bürger fähig sind, die den größten Teil des Gebäudes in Eigenleistung der Vereinsmitglieder erstellten.

Von den vielen Helfern, die uneigennützig ihre Freizeit und ihre Arbeitskraft in den Dienst des Vereins stellen, müssen zwei Mitglieder besonders erwähnt werden, nämlich der zu dieser Zeit 1. Vorsitzende Paul Ehses und der 2. Vorsitzende Franz Jörg, über die der Protokollführer am 07.12.1980 schrieb: „ Ganz besonders muß man an dieser Stelle unseren Vorsitzenden Paul Ehses nennen, der jede Minute seiner Freizeit dem Gelingen des Clubhaus gewidmet hat.“ Dieses Lob kann man uneingeschränkt auch dem 2. Vorsitzenden Franz Jörg aussprechen, der ähnlich engagiert mitgearbeitet hat. Am 20. Mai 1982 wurde das bis dahin fünfte Sportlerheim der Einheitsgemeinde Morbach eingeweiht, zu dessen Bau 2.346 Arbeitsstunden geleistet wurden und dem Verein somit Lohnkosten in Höhe von 24.920,- DM erspart wurden. Die restlichen Kosten von 37.000,- DM wurden aufgebracht durch einen Zuschuß des Landkreises von 10.500,- DM, der Gemeinde Morbach von 5.000,- DM und durch den FC Bischofsdhron.

Dem Bau des Sportlerheims folgten 1989 der Ausbau der Toiletten, die größtenteils in Eigenleistung erstellt wurden.

1989 - 25-jähriges Jubiläum

25-jähriges bestehen des Vereins.

Höhepunkte der feierlichkeiten, waren die Überreichung der Ehrennadel des Sportbundes Rheinland an Paul Ehses, das Auftreten des Weltmeisters Horst Eckel mit einer AH-Auswahl der Pfalz und die Ehrung einiger Mitglieder für Ihre Treue zum Verein.

1994 - Auf zu neuen Ufer – Wiederaufnahme des selbständigen Spielbetriebs

Nach wechselndem Erfolg der SG Baldenau in der Kreisliga B und dem immer rückläufiger gewordenem Interesse der Vereinsmitglieder am sportlichen Werdegang der 1. und 2. Mannschaft, beschloss die Mitgliederversammlung 1994 auf vielfachen Wunsch der Bischofsdhron Fußballspieler die Wiederaufnahme des selbständigen Spielbetrieb ab der Saison 1994/95.

18 Spieler erklärten sich schriftlich bereit, der neu gegründeten Mannschaft, die nach ihrer Abmeldung 1971 wieder in der untersten Kreisklasse beginnen musste, aktiv beizuwohnen, als neuer Trainer wurde Edgar Mettler aus Gonzerath verpflichtet.

Gleichzeitig wurde die Abteilung Tischtennis unter der Leitung von Horst Schidlauske neu gegründet und dem Verein angegliedert.

Und die Euphorie, die sich in den immens ansteigenden Zuschauerzahlen wieder spiegelte gab der Entscheidung der Mitglieder Recht.

1995

In der ersten Saison (1994/95) verfehlten wir unser Ziel, der direkte Aufstieg in die C-Klasse, leider knapp. Der 3. Platz in der Kreisliga D reichte nicht.

1996 - Aufstieg in die C-Klasse

Vor der Saison 1995/96 konnte Herbert Pauly als Trainer verpflichtet werden.

Ein echter Glücksgriff für den Verein. Mit Ihm gelang nicht nur der Staffelsieg, sondern man wurde auch noch Kreismeister der D-Klassen im Kreis Mosel. Daraus resultierend, stieg die Zahl der aktiven Spieler an.

Es konnte von da an sogar eine zweite Mannschaft (Spielgemeinschaft mit der Reserve des SSV Dhrontal) gemeldet werden.

1997

In diesem Jahr wurde der “größte Clou” der Vereinsgeschichte angegangen.

Es wurde mit der Umbau des Tennenplatz in einen Rasenplatz begonnen.

1998 - Aufstieg in die B-Klasse

Nach zwei Jahren C-Klasse konnte man den nächsten Aufstieg feiern.
 
Über den Umweg Relegation spielte man sich in die Kreisliga B. Pünktlich zum Saisonbeginn 1998/99 wurde auch unsere neue Rasensportanlage fertig, so dass wir in der B-Klasse unsere Heimspiele auf einem tollen Rasenplatz austragen konnten.

1998 - Einweihung der neuen Rasensportanlage

Den Anforderungen der heutigen Zeit entsprechend, beschloss der Vorstand 1995, den vorhandenen Tennenplatz, der 1972 fertig gestellt wurde und der durch zahlreiche Spiel- und Trainingseinheiten, insbesondere durch Nutzung der Nachbarvereine in den Wintermonaten (begünstigt durch die Flutlichtanlage), stark renovierungsbedürftig war, in einen Rasenplatz umzuwandeln.

 Durch die Gewährung von Zuschüssen durch die Gemeinde Morbach und den Landessportbund, sowie durch die finanzielle Beteiligung und einen hohen Anteil an Eigenleistungen durch den FC Bischofsdhron konnte unter der Bau-Leitung des damaligen 2. Vorsitzenden Paul Marx und dessen unermüdlichen Einsatzes eine Sportstätte mit Beregnungsanlage geschaffen werden, die in der näheren Region ihres gleichen sucht.

Die Einweihung fand am 02. August 1998 in feierlichem Rahmen statt.

2000 - Abteilung Boule wird gegründet

Um den Rasenplatz, durch die Mitnutzung der Mannschaften im Kreisjugendzentrum, nicht zu überlasten, begann der Verein zwei Jahre später damit, einen zusätzlichen Rasentrainingsplatz zu schaffen, der durch Zuschüsse des Landessportbundes und des Landkreises finanziert werden konnte. Neben den beiden Rasenplätzen wurde 1998 eine Beach-Volleyball-Anlage auf dem Sportgelände errichtet.

Wieder wurde eine neue Abteilung im Verein eröffnet. Eine zunächst kleine Gruppe von Vereinsmitglieder fand sich zum Boulen zusammen. Dazu wurde natürlich auch eine entsprechende Anlage gebaut.

Trainerwechsel beim FCB: Herbert Pauly wechselt zum SSV Dhrontal, Thomas Gauer wird sein Nachfolger.

2002 - Eine Legende geht!

v. li.: Paul Ehses, Achim Welgen

Eine Legende geht!

Die Generalversammlung im März 2002 brachte zwei erstmalige Neuerungen in der Geschichte des Vereins: als der 1. Vorsitzende Paul Ehses nach 24 Jahren dieses Amt an seinen Nachfolger Achim Welgen abgab, wurde er von der Versammlung zum ersten Ehrenvorsitzenden des FC Bischofsdhron gewählt. Gleichzeitig beschlossen die Mitglieder eine Aufteilung des Vorstandes in einen geschäftsführenden, und einen erweiterten Bereich, deren Aufgabe es in den kommenden Jahren sein sollte, den Verein auf Grund des Kaufs eines notwendigen Rasenmähers im Zuge des Rasenplatzbaus finanziell wieder zu konsolidieren.

Ausserdem ist der Trainingsplatz, dessen Bau nahezu zeitgleich mit dem Umbau des Hauptplatz begonnen hatte, fertig.

Roland Fuhr kommt zusätzlich zu Thomas Gauer als Trainer zum FC Bischofsdhron.

2003 - Finanzielle Konsolidierung durch unvergessliche Events

So bewarb man sich zunächst 2003 erfolgreich beim Trierischen Volksfreund für die Austragung eines von zwei ausgeschriebenen Spielen gegen den damaligen Zweiligisten Eintracht Trier, die am 26. Juni bei hochsommerlichen Temperaturen ein Spiel in Bischofsdhron gegen die 1. Mannschaft des FCB und eine Gemeindeauswahl absolvierten. Das Spiel endete 11:0 für den Tabellensiebten der 2. Fußball-Bundesliga und es wurde von über 1.000 Zuschauern verfolgt.

Nur zwei Tage später übertrug der Radio-Sender SWR1 seine Sendung „Heimspiel“ live vom Dorfplatz an der Kirche in Bischofsdhron. Die Aufgabe, ein Räuberlager zu errichten, wurde mit Hilfe der Vereinsgemeinschaft erfüllt und der größte Teil der Bischofsdhroner Bevölkerung nahm an diesem Ereignis teil.

Ein Jahr später konnte der FCB im Rahmen seines 40-jährigen Vereinsjubiläums zunächst den damals neuen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken in Bischofsdhron begrüßen, die ein Spiel gegen den Oberligisten SC Idar-Oberstein absolvierten, ehe zwei Tage später der 1. FSV Mainz 05 mit Trainer Jürgen Klopp ihr erstes Spiel als Bundesligist überhaupt vor über 1.500 begeisterten Zuschauern gegen eine Auswahl der Bundeswehr-Nationalmannschaft bestritten.

Ein Jahr später konnte der FCB im Rahmen seines 40-jährigen Vereinsjubiläums zunächst den damals neuen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken in Bischofsdhron begrüßen, die ein Spiel gegen den Oberligisten SC Idar-Oberstein absolvierten, ehe zwei Tage später der 1. FSV Mainz 05 mit Trainer Jürgen Klopp ihr erstes Spiel als Bundesligist überhaupt vor über 1.500 begeisterten Zuschauern gegen eine Auswahl der Bundeswehr-Nationalmannschaft bestritten.

Zufriedene Gesichter nach dem Spiel

des 1. FSV Mainz 05 gegen die Bundeswehr-Nationalmannschaft am 04. Juli 2004, auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Wunder von Bern 1954, und am Tag des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft, das Griechenland mit Trainer Otto Rehhagel erstmals gewann.

Von links: Trainer Jürgen Klopp vom 1. FSV Mainz 05, Achim Welgen, 1. Vorsitzender des FC Bischofsdhron und Werner Feyen aus Zeltingen, Trainer der Bundeswehr-Auswahlmannschaft

Insgesamt war der Vorstand in der Lage bis zum Ende des Jahres 2005 alle entstandenen Verbindlichkeiten zu tilgen und den Verein bis heute auf solide finanzielle Füße zu stellen.

2004

v. li.: Trainer Jürgen Klopp vom 1. FSV Mainz 05, Achim Welgen, 1. Vorsitzender des FC Bischofsdhron und Werner Feyen aus Zeltingen, Trainer der Bundeswehr-Auswahlmannschaft

Nachdem Willi Prinz und seine Mannschaft mit dem 5. Platz die beste Platzierung einer Bischofsdhroner Mannschaft seit Wiederaufnahme des eigenständigen Spielbetriebs gelang, feierte der Verein Anfang Juli unter dem Motto “40 wunderbare Jahre” sein 40-jähriges Vereinsjubiläum.

Höhepunkte des Fests waren die Gastspiele des Zweitligisten 1. FC Saarbrücken gegen den Oberligisten SC Idar-Oberstein, der Bischofsdhroner Abend und das Hauptspiel am Sonntag zwischen dem Erstligisten FSV Mainz 05 und der Bundeswehr-Nationalmannschaft, dass von über 1.500 Zuschauern verfolgt wurde.

Im November trennte sich der FC Bischofsdhron und Trainer Willi Prinz in beidseitigem Einvernehmen. Als Übergangslösung übernahm Martin Wagner das Amt des Trainers.

2008 - Gründung einer Spielgemeinschaft

Sportlich konnte sich die 1. Mannschaft seit dem Aufstieg 1998 in der B-Klasse viele Jahre dort beweisen, bis man in der Spielzeit 2006/2007 als Tabellenzwölfter in die Relegation musste und nach deren Ende den Weg in die C-Klasse antreten musste, wo man in der Saison darauf nur durchschnittlichen Erfolg hatte. In dieser Phase erfolgte die Anfrage des FC Gornhausen zur Gründung einer Spielgemeinschaft, da man selbst mit nur noch neun Spielern nicht mehr in der Lage war, eine eigenständige Mannschaft zu stellen.

Der Vorstand des FCB entschloss sich dazu, trotz einiger Bedenken von außen, allein was die Entfernung betraf, diese SG einzugehen, die sich über die nachfolgenden sechs Jahre als eindeutiger Erfolg herausstellte.

Zwar verpasste im Gründungsjahr mit Trainer Rainer Schommer knapp den Aufstieg, jedoch nur eine Spielzeit später gelang mit Trainer Günter Schäfer aus Piesport der Wiederaufstieg in die B-Klasse, wo man bis heute spielt.

2014 - Nach 20 Jahren schließt sich der Kreis

Auf Grund der begrenzten sportliche Perspektive begann der Vorstand im Sommer 2013 die Diskussion darüber zu führen, ob eine neue SG nicht für alle Beteiligten die beste Alternative wäre, die in dem einstimmigen Beschluss mündete, eine Anfrage an die Vereine SV Hundheim und SV Hinzerath zu stellen.

Gemeinsame, wie auch vereinsinterne Sitzungen hierzu, sowie Spielerversammlungen in beiden Vereinen führten letztlich zu einem positiven Ergebnis in Bezug auf eine neue Spielgemeinschaft SG Baldenau, die schließlich von den Mitgliederversammlungen in Hundheim und Hinzerath, sowie dem FCB-Vorstand bestätigt wurde, so dass am 27. März 2014 eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet werden konnte.

Somit schließt sich nach 20 Jahren, als der FC Bischofsdhron den eigenständigen Spielbetrieb wieder aufnahm und sehr viele positive Ereignisse und Erlebnisse, die man nicht missen möchte, durch diesen Schritt erfahren hatte, der Kreis und man wird ab der neuen Saison 2014/2015 wieder in der Spielgemeinschaft Baldenau mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.